Biografie
Die deutsch-russische Sopranistin Anastasiya Taratorkina gewann den 1. Preis und den Publikumspreis beim 70. Internationalen ARD Musikwettbewerb in München.
Ab der Spielzeit 2022/23 ist Anastasiya Ensemblemitglied im Hessischen Staatstheater Wiesbaden, wo sie in der Titelrolle der Uraufführung „Oryx and Crake“ von S. N. Eichberg, als Gilda (Rigoletto), Susanna (Le nozze di Figaro), Pamina (Die Zauberflöte), Marzelline (Fidelio), Sophie (Der Rosenkavalier), Gretel (Hänsel und Gretel), Ännchen (Der Freischütz) und Nannetta (Falstaff) mit großem Erfolg debütierte.
Weitere Gastengagements führte sie an renommierte Opernhäuser wie Oper Frankfurt (Susanna), Opernhaus Zürich (Valencienne), Theater Bonn (Gilda) und Semperoper Dresden, wo sie ein umjubeltes Hausdebüt als Euridice in Monteverdis „L’Orfeo“ mit Rolando Villazón als Partner und begleitet von der Lautten Compagney Berlin gab.
Neben der Oper hat Anastasiya eine Leidenschaft für Kammermusik. Zusammen mit ARD-Preisträgern bestritt sie eine Tournee durch Süddeutschland, mit Lieder von Clara Schumann, Poulenc, Fauré und Debussy. Auftritte führten sie u.a. ins Mozartfest Würzburg, dem Schwarzwald Musikfestival und ins Studio 2 des Bayerischen Rundfunk.
Anastasiya arbeitete mit namhaften Dirigenten und Regisseur:innen wie Alan Gilbert, Matthias Foremny, Radoslaw Szulc, Antonello Allemandi, Michael Güttler, Heiko Mathias Förster, Johannes Klumpp, Konrad Junghänel, Will Humburg und Wolfgang Katschner, Nikolaus Habjan, Daniela Kerck und Evelyn Herlitzius zusammen.
Als Solistin trat sie mit einem umfangreichen Repertoire beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Collegium Musicum Basel, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Orchester des Staatstheater Wiesbaden und dem Prague Royal Philharmonic Orchestra auf. Ihre Auftritte fanden in renommierten Konzertsälen wie der Tonhalle Zürich, der Elbphilharmonie Hamburg und dem Stadtcasino Basel statt, darüber hinaus begeisterte sie das Publikum mit glanzvollen Barockarien in der Frauenkirche Dresden und im Kurhaus Wiesbaden.
Zukünftige Verpflichtungen beinhalten u.a. Debüts als Adele (Die Fledermaus), Œnone (Phèdre) von Lemoyne am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo sie ab der Spielzeit 2024/25 engagiert ist, sowie u.a. Valencienne (Die lustige Witwe) im Opernhaus Zürich, Sophie (Der Rosenkavalier) im Aalto Musiktheater Essen und Sopran (Carmina Burana) beim Schwarzwald Musikfestival.
Anastasiya studierte bei Prof. Olga Egudina am Glinka Konservatorium in Nowosibirsk und bei Prof. Hendrikje Wangemann an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.
Repertoire
Oper & Operette:
Beethoven (Fidelio) – Marzelline
Dvořák (Rusalka) – Kuchtik
Eichberg, Samuel N. (Oryx and Crake) – Oryx
Humperdinck (Hänsel und Gretel) – Gretel
Lehár (Die lustige Witwe) – Valencienne
Lemoyne, Jean-Baptiste (Phèdre) – Oenone
Monteverdi (L’Orfeo) – Euridice
Mozart (Le nozze di Figaro) – Susanna
Mozart (Die Zauberflöte) – Pamina
Strauss, Richard (Der Rosenkavalier) – Sophie
Strauss, Johann (Die Fledermaus) – Adele
Verdi (Nabucco) – Anna
Verdi (Rigoletto) – Gilda
Verdi (Falstaff) – Nannetta
Wagner (Der Ring des Nibelungen) – Woglinde / Waldvogel
Weber (Der Freischütz) – Ännchen
Kammermusik (Zyklus):
Schumann, Clara „Sechs Lieder“ op.13
Berg, Alban „Sieben frühe Lieder“
Poulenc, Francis „Fiançailles pour rire“ FP 101