Rezensionen
Anastasyia Taratorkina überzeugt mit prächtiger Stimme als Oenone.
Mit einem klaren, frischen Sopran und einer herausragenden schauspielerischen Leistung brachte Anastasiya Taratorkina die Vielschichtigkeit der Figur der Oenone eindrucksvoll zur Geltung.
Besonders beeindruckten die kunstvoll eingebauten Koloraturen, die sie in die Wiederholungen der Passagen ihrer Arien einfliessen liess und damit sowohl technisch als auch musikalisch glänzte.
(Der Langeweile) entgeht die Aufführung vor allem durch die grandiosen Leistungen … der sie zur emotionalen Freisetzung anstachelnden Anastasiya Taratorkina …
Die lastende Spannung von Schnürung und Ausbruch im tragisch scheiternden inzestuösen Begehren der Phédre birgt die Gefahr einer gewissen Langeweile. Ihr entgeht die Aufführung vor allem durch die grandiosen Leistungen von Ann-Beth Solvang und der sie zur emotionalen Freisetzung anstachelnden Anastasiya Taratorkina als ihre Vertraute Oenone.
Phèdres Vertraute Oenone stattet die Sopranistin Anastasiya Taratorkina mit hellen Farben und schlackenloser Tongebung aus.
Man staunt nicht schlecht, wie perfekt und völlig selbstverständlich sich die Einspringerin Anastasiya Taratorkina in diese ausgefeilte Regiearbeit einfügt
Mit ihrem soubrettenleichten Sopran gibt sie die spritzige Spielmacherin.
Schon der erste Beitrag von Anastasiya Taratorkina, die eine Puccini-Arie singt, lässt aufhorchen
Mit der Gewinnerin des ARD-Musikwettbewerbs für Gesang (2021) und ihren mühelos weichen Höhen hat das Ensemble eine wahre Perle des Soprangesangs gewonnen.
Anastasiya Taratorkina als Waldvogel beeindruckte mit ihren feinen, klaren Soprantönen
die der Rolle eine ätherische Qualität verliehen. Sie war gut verständlich, und ihr Sopran leuchtete mit einer samtigen Farbe, die den Zuhörern einen wahren Genuss bereitete. Ihre kristallklare Stimme und die präzise Artikulation verliehen dem Waldvogel eine bezaubernde Leichtigkeit und Anmut. Besonders in den Szenen, in denen sie Siegfried den Weg weist, schuf sie eine märchenhafte Atmosphäre, die einen faszinierenden Kontrast zu den düsteren und dramatischen Momenten der Oper bot.
Anastasiya Taratorkina begeistert als Gilda
Die junge Sopranistin Anastasiya Taratorkina ist als Gilda ein Ereignis. Ihre Stimme leuchtet und strahlt, klingt selbst in den höchsten Höhen nie schrill. Und in den leisen Episoden berührt jede Phrase, jeder Ton.
Anastasiya Taratorkina als strahlend singende Anna
und (…) ergänzen auf hohem Niveau das Ensemble.
… viel zu wenig zum Zuge kam die vortreffliche Anastasiya Taratorkina in ihrem Hausdebüt als Euridice
(weil diese Partie bei Monteverdi einfach viel zu kurz gekommen ist).
Von Anastasiya Taratorkina als Euridice hätte ich gern mehr gehört:
Ihr jugendlicher, bestens fokussierter Sopran machte neugierig.
Anastasiya Taratorkina sang und spielte eine anrührende Eurydike,
die mit Leichtigkeit und delikater Linienführung unterwegs in das Totenreich ist, wo sie noch inniger zu lyrischer Intimität findet. Selbst als sie ihre erlesenen Verzierungen bis ins Pianomissimo herunterdimmte, konnte man ihren warm strömenden Stimmenklang noch hören. Gerade das Zarte, Leise machte sie plastisch erlebbar.
Anastasiya Taratorkina ist die bezaubernde ORYX.
Eine junge Frau, deren Kindheit durch die Armut der Familie früh endete und die nun eine Dreiecksbeziehung führt. Der schönste Moment des Abends ist das wundervoll lyrische Liebesduett mit Jimmy. Es erzeugt Gänsehaut. Oryx‘ expressiven, hohen Töne sind gesanglich sehr anspruchsvoll zu singen. Mit fast instrumentaler Stimmführung drückt Anastasiya Taratorkina die enormen Gefühlsschwankungen der Titelheldin ergreifend aus. Ihre warme, biegsame Stimme, anrührende Seelentiefe und Klangschönheit überzeugen. Sie scheint für diese Rolle geboren.
Die Dreiecksgeschichte komplettiert Anastasiya Taratorkina in der eher lyrischen weiblichen Titelpartie der ORYX.
Als geheimnisvolle Geliebte der beiden Protagonisten erreicht die deutschrussische Sopranistin mühelos schwindelnde Höhen im Piano.
Aufhorchen ließ Sopranistin Anastasiya Taratorkina als ORYX.
Mit ihrem hellen, klaren Sopran bewältigt sie die schwere Partie scheinbar mühelos. In den Höhen ohne jeglichen Druck, trägt die Stimme in allen Registern und besticht dabei durch eine hohe Variabilität bei den schwierigsten Intervallsprüngen.
Die extrem talentierte, leichtfüßig und mit honigsüßem Timbre durch die Partie tänzelnde Anastasiya Taratorkina
als frühreife MARZELLINE, die, ihrer Schulmädchenuniform noch nicht entwachsen, von Liebe und Ehe träumt.
Den (ersten Preis des 70. ARD-Musikwettbewerbs) nahm die deutsch-russische Sopranistin Anastasiya Taratorkina mit nach Hause, ebenso wie auch den Publikumspreis.
Sie überzeugte als Norina aus Donizettis Don Pasquale ebenso sehr wie als Pamina und als Anne Trulove aus Strawinskys The Rake’s Progress.
Anastasiya Taratorkina errang zu Recht den ersten sowie den Publikumspreis mit einem phänomenal flexiblen, kostbaren Sopran:
Jede Geste und jede kleine Phrase der schnippischen Norina aus Gaetano Donizettis letzter Oper Don Pasquale saß. Berührend der tödliche Schmerz von Mozarts Pamina und das vermeintlich vergeblich um die große Liebe Ringen der Anne Trulove aus Igor Strawinskys The Rake’s Progress.
Ausgezeichnet: Anastasiya Taratorkina im Fach Gesang.
„Sie hat so unagestrengte und wunderschöne Töne im Piano, sehr weich!“ Die Jury-Vorsitzende des ARD Musikwettbewerbs Felicity Lott ist begeistert von der Sopranistin aus Dresden.
Anastasiya Taratorkina hätte man wohl auch früher nicht mit einem zweiten Platz abspeisen können.
Die gebürtige Russin kann ihren Sopran offenbar nach Belieben und in kürzester Zeit vollständig verwandeln: Fragil und flehend verkörpert sie die Anne Trulove in einer Szene aus „The Rake’s Progress“ von Strawinsky, deutlich belcantistisch fülliger die Norina aus „Don Pasquale“ von Donizetti. Der Publikumspreis, den sie auch bekam, war ihr sicher gewesen: Selbst unter Alltags-Masken spürt man, wie die Hörerinnen und Hörer lächeln, wenn Anastasiya Taratorkina kätzchenhaft mit den Koloraturen spielt.
Als Letzte sang Anastasiya Taratorkina. Und da stimmte einfach alles mit einem phänomenal flexiblen, kostbaren Sopran:
Jede Geste und jede kleine Phrase der schnippischen Norina aus Donizettis „Don Pasquale“, der tödliche Schmerz von Mozarts Pamina und das genauso vermeintlich vergeblich um die große Liebe Ringen der Anne Trulove aus Strawinskys „The Rake’s Progress“. Dafür waren der erste und der Publikumspreis mehr als verdient.
Anastasiya Taratorkina (Deutschland/Russland) konnte sogar diese Leistung noch übertreffen.
Hier könnten wir eine Nachfolgerin der großen Antonina Neschdanova gehört haben, deren Aufnahmen gern als Referenz für den Belcanto der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts herangezogen werden. Das Rüstzeug in Sachen Belcanto-Technik und Belcanto-Stil verdankt Frau Taratorkina dem Studium bei Frau Hendrikje Wangemann an der Dresdner Hochschule für Musik. Bei ihrer Norina-Arie aus Don Pasquale von Donizetti ging strahlend die Sonne auf. Perfekte Diktion, in jedem dynamischen Grad weich eingeschwungene Spitzentöne, Humor und ein sparsames Agieren exakt auf die Pointe der Rolle machten ihre Interpretation zum Erlebnis. Auch hier spontanes Umschalten auf eine suizidale Pamina, die so innig, farbreich und in perfektem Deutsch gelang, dass nach den letzten Tönen vor dem aufbrandenden Applaus erst einmal Totenstille herrschte. „No word from Tom“ aus Strawinskys The Rake‘s Progress offenbarte weitere interessante Stimmfarben und eine erstaunlich sonore Tiefe. Anastasiya Taratorkina ist eine Virtuosa und ein Name, den man sich merken sollte, denn sie wird demnächst die großen Häuser als Gilda, Norina und hoffentlich auch Zerbinetta erobern.